Beiträge getagged mit Hektik
Was fällt Dir als erstes ein, wenn Du an Kuba denkst?

Che Guevara
Na, habe ich das Klischee getroffen mit den beiden Bildern? Oder fehlen noch Rum und Zigarren?
Die Assoziationen stecken in mir, ob mir das nun gefällt oder nicht. Und ich werde nicht der Einzige sein, dem das so geht. Klar weiss ich, das es armselig ist das Leben in einem Land auf ein paar wenige Bilder zu beschränken. Und doch halten sich diese Bilder … erfahrungsgemäß so lange bis ich mir ein eigenes Bild von Land und Leuten machen kann.
![Cuba car Classic car in Havana, Cuba, July 9, 2006. [© AP Images]](http://hirngespinste.kurzka.de/wp-content/uploads/2009/12/cuba-car.jpg)
Classic car in Havana, Cuba © AP Images
Es ist ein ständiges Auf und Ab, das nach ein paar Tagen zur lieben Gewohnheit wird – ohne alltäglich zu werden. Langsam, ganz langsam ändert sich der Standpunkt, weichen billige Klischees einem neuen Verständnis, füllt sich das Bewusstsein mit neuen Bildern.
Und damit letztere nicht nur in meinem Kopf existieren habe ich auch diesmal wieder Kamera und Reisetagebuch dabei.
Geniesst die letzten Wochen des Jahres, lasst Euch nicht von der um sich greifenden Hektik anstecken, feiert schön Weihnachten, kommt gut ins neue Jahr und seid neugierig auf den nächsten Reisebericht :).
in die falle getappt
Verfasst von norbert unter nok's tagebuch am 21. Februar 2008
Beneidenswert unbeeindruckt von der allseits um sich greifenden Hektik zieht der Mond ruhig und gelassen seine Bahn. Ich schaffe das nicht immer – gleich dreimal ist mir das Thema Zeit heute begegnet:
Uli ist aufgefallen, wie vollkommen bedeutungslos es ist, ob er nun 240 km/h oder 150 km/h fährt. Der Preis für die „gesparte“ Zeit ist -wegen der um ein vielfaches höheren, notwendigen Aufmerksamkeit beim schnell Fahren- ein spürbar niedrigerer Energielevel nach der Fahrt. Abgesehen davon: wie sollte man Zeit sparen können? Das klappt nur bei Momo im Film.
Frau B. merkt, dass sie zu rennen anfängt, obwohl sie ganz genau weiß, dass sie definiv zu spät kommen wird. Und das es egal ist, ob sie 5 oder 15 Minuten später ankommt – zu spät ist zu spät!
Und mitten drin ich. Nach 20 Jahren in der IT-Branche ist mir vollkommen klar, dass sich selbst kleine Projekte zu ausgewachsenen Zeitfressern entwickeln können. Trotzdem werde ich unruhig und hektisch, wenn das Unvermeidliche eintritt. Vertippe mich, überlese Wichtiges und lasse mich anstecken von der jahrzehnte lang gehörten Zeit ist Geld Mentalität.
Es ist schon bemerkenswert, wie vielen Automatismen wir erliegen – oft wider besseres Wissen.
überblick
Manchmal denke ich, so langsam müsste ich doch den Überblick verlieren!? Aber es passiert etwas ganz anderes: ich werde langsamer!
Nicht das ich gleich einschlafen würde, nein, nein. Ich gehe die Aufgaben einfach noch etwas ruhiger und überlegter an, laufe noch weniger Gefahr, hektisch zu werden. Eins nach dem Anderen, immer schön der Reihe nach!
Aber ich habe es ja auch leicht: mir macht der Job Spass 🙂
abend über der stadt
Verfasst von norbert unter nok's tagebuch am 15. August 2007
Als kleine Ergänzung zum Landleben will ich Euch dieses Bild nicht vorenthalten. Denn auch die Stadt hat ihre schönen Seiten, ihren eigenen Reiz.
Auf Ulis Terrasse über den Dächern der Stadt, fernab von Verkehrslärm und Feierabend-Hektik, findet sich die eigene Mitte auch recht schnell wieder. Danke für den schönen Abend!
slow down
Verfasst von norbert unter nok's tagebuch am 4. Februar 2007
Warum ich gerade so selten schreibe? Weil ich keine Lust habe. Manchmal überfällt mich zwar der Erwartungsdruck, den wohl jeder Kolumnist (bin ich so einer?) kennt. Doch dieser Anflug von Mich-verpflichtet-fühlen verschwindet so schnell wieder, wie er kommt. Was sollte auch schon dabei heraus kommen, wenn ich Artikel aus Pflichtbewusstsein heraus schreibe? Nichts ehrliches, eben!
Und dann kommt wohl auch noch die besondere Qualität dieses Monats dazu: Irgendwie zieht mich etwas in mir Richtung Ruhe und Entspannung. Seit ein paar Tagen meditiere ich wieder, am Dienstag werde ich seit ewigen Zeiten wieder mal floaten gehen. Es ist genug Hektik und selbst gemachter Stress rings um mich, das Spiel muss ich nicht auch noch mitspielen.
Wie so oft trifft Chuck Spezzano in seinem Februar Newsletter den Nagel auf den Kopf und bestätigt mich in meinem Fühlen.